Wirtschaftskalender als Kompass für kluge Handelsentscheidungen

Wir haben larikhetos 2019 gestartet, weil wir selbst jahrelang mit diesem Problem kämpften: Märkte bewegen sich oft ohne erkennbaren Grund. Aber wenn man genauer hinsieht, stecken dahinter fast immer Wirtschaftsdaten, Zentralbankentscheidungen oder politische Ereignisse.

Die Idee war simpel – schaffen wir eine Plattform, die zeigt, wie man den Wirtschaftskalender wirklich nutzt. Nicht nur Daten anschauen, sondern verstehen, was sie für verschiedene Märkte bedeuten.

Wirtschaftsdaten und Handelsstrategie Visualisierung
Markus Hoffmeister Portrait

Markus Hoffmeister

Gründer & Bildungsleiter

Der Weg zu larikhetos

2017 arbeitete ich bei einer kleinen Vermögensverwaltung in Frankfurt. Jeden Morgen das gleiche Ritual: Wirtschaftskalender öffnen, Daten checken, versuchen rauszufinden, was davon wichtig ist. Aber ehrlich gesagt hatte ich oft keine Ahnung, wie ich diese Informationen sinnvoll nutzen sollte.

Ein konkretes Beispiel: Im Oktober 2017 kam die EZB-Entscheidung zur Anleihekaufprogramm-Reduzierung. Ich sah die Ankündigung im Kalender, dachte mir "okay, interessant" – und dann bewegte sich der EUR/USD binnen Minuten um 120 Pips. Meine Position? Komplett falsch aufgestellt.

Das war der Moment, wo mir klar wurde: Die Daten zu kennen reicht nicht. Man muss verstehen, wie Märkte darauf reagieren, welche Erwartungen schon eingepreist sind, und wie sich verschiedene Szenarien entwickeln können.

Die nächsten zwei Jahre habe ich damit verbracht, ein System zu entwickeln. Ich notierte jedes wichtige Event, dokumentierte Marktreaktionen, analysierte Muster. Manchmal saß ich bis spät abends und verglich, wie sich verschiedene Währungspaare auf die gleichen Daten unterschiedlich verhielten.

2019 fing ich an, meine Erkenntnisse mit Kollegen zu teilen. Kleine Excel-Tabellen, handgeschriebene Notizen über wichtige Events. Die Reaktion überraschte mich – andere hatten genau die gleichen Schwierigkeiten. Einer meinte: "Warum unterrichtest du das nicht?"

So entstand larikhetos. Keine große Vision am Anfang, eher eine praktische Lösung für ein Problem, das viele hatten. Wir starteten mit einem simplen Online-Kurs über Wirtschaftskalender-Nutzung. Zehn Teilnehmer, vier Wochen, sehr viel Learning-by-doing.

Typische Herausforderungen beim kalenderbasierten Trading

Aus sechs Jahren Unterrichtserfahrung kennen wir die Stolpersteine genau. Hier sind die drei größten Probleme, die uns Teilnehmer immer wieder nennen – und wie wir helfen, sie zu lösen.

01

Informationsflut ohne Filter

Jeden Tag dutzende Events im Kalender. Welche sind wirklich wichtig? Viele Trader versuchen, alles zu verfolgen und verzetteln sich dabei komplett.

  • Wir zeigen, wie man Events nach Marktrelevanz filtert
  • Priorisierung basierend auf historischer Volatilität
  • Unterscheidung zwischen marktbewegenden und Routine-Daten
  • Praktische Checklisten für verschiedene Assetklassen
02

Erwartungen vs. tatsächliche Reaktion

Die Daten kommen besser als erwartet raus, aber der Markt fällt trotzdem. Frustrierend, oder? Das liegt oft an bereits eingepreisten Erwartungen.

  • Konsensschätzungen richtig interpretieren lernen
  • Marktpositionierung vor Events einschätzen
  • Szenarien entwickeln: was wenn besser/schlechter/wie erwartet
  • Nachanalyse von Events für besseres Verständnis
03

Timing und Risikomanagement

Wann genau positioniert man sich? Eine Stunde vor dem Event? Direkt danach? Und wie groß sollte die Position sein bei der erhöhten Volatilität?

  • Verschiedene Trading-Ansätze für Event-basiertes Trading
  • Positionsgrößen-Kalkulation bei erhöhtem Risiko
  • Stop-Loss-Strategien für volatile Phasen
  • Geduld entwickeln: nicht jedes Event muss getradet werden

Unser Lernansatz: Vom Kalender zur Strategie

Wir glauben nicht an theoretische Konzepte ohne Praxisbezug. Unsere Programme für Herbst 2025 und Frühjahr 2026 bauen auf realen Marktsituationen auf.

Phase 1

Kalenderstruktur verstehen

Vier Wochen, in denen wir die Grundlagen aufbauen. Welche Indikatoren gibt es? Wie werden sie gemessen? Was bedeuten die verschiedenen Revisionen? Wir arbeiten mit echten Kalendern und historischen Daten.

Phase 2

Marktreaktionen analysieren

Jetzt wird es spannend. Wir schauen uns an, wie Märkte in der Vergangenheit auf bestimmte Events reagiert haben. NFP-Daten? EZB-Sitzungen? Inflationszahlen? Ihr lernt, Muster zu erkennen und gleichzeitig zu verstehen, warum jede Situation einzigartig ist.

Phase 3

Eigene Strategie entwickeln

Der wichtigste Teil: Ihr baut euer eigenes System. Welche Events passen zu eurem Trading-Stil? Wie bereitet ihr euch vor? Wir testen Ansätze in simulierten Umgebungen, besprechen was funktioniert und was nicht.

Phase 4

Laufende Marktbegleitung

Nach dem Programm bleibt ihr Teil unserer Community. Wir analysieren gemeinsam wichtige Events, diskutieren Marktreaktionen und lernen kontinuierlich dazu. Trading ist keine einmalige Ausbildung, sondern ein fortlaufender Prozess.

Praktische Analyse von Wirtschaftskalendern und Marktdaten